Pumpaktion im Teufelsklingenbröller bei Heubach geplant
HEUBACH Die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Rosenstein/Heubach, die Höhlenforschungsgruppe Osalb/Kircheim (HFGOK), die Arge Berg, die Malteser Höhlenrettungsgruppe undf die Arge Grabenstetten sowie Helfer aus weiteren höhlenkundlichen Vereinen planen eine Pumpaktion im Teufelsklingenbröller. Der Teufelsklingenbröller ist eine teilaktive Höhle vor den Toren von Heubach (Ostalb), die schon auf 217 Meter Länge erkundet wurde. Die Höhle
enthält drei Siphons, wobei der dritte den bisherigen Endpunkt der Höhle markiert.
Wie Karsten Gessert und Gerhard Novak dazu mitteilen, ist geplant, die beiden ersten Siphons abzupumpen, eventuell einen Erkundungstauchgang im dritten Siphon durchzuführen und diesen dann ebenfalls abzupumpen. „Solange uns nicht gerade Verstürze oder Engstellen einen Strich durch die Rechnung machen, sind die Aussichten auf Neuland sehr gut“, heißt es in einem Info-Schreiben.
Als Termin für die Aktion wurde Pfingsten, 25. bis 29. Mai, festgelegt. Demnach soll freitags das Material installiert werden, samstags der Siphon 1 und 2 leergepumpt und eventuell getaucht werden. Montag und Dienstag sind für die Materialreinigung vorgesehen.
Richard Geserer von der Arge Grabenstetten wird die komplette Technik besorgen, dazu gehören vier Stromaggregate, fünf Pumpen, 370 Meter Schlauch und etliches Zubehör. Gebraucht werden aber unbedingt noch Drehstromkabel, heißt es im Info-Schreiben. Die Arge Rosenstein/Heubach sorgt für die Infrastruktur. Es werden zwei Zelte zum Schlafen und Kochen vor Ort sein. Unter anderem wird für die Verpflegung gesorgt.
Empfohlene Ausrüstung der Experten: Neben normaler Höhlenausrüstung wird ein Neopren-Anzug empfohlen, wenn man länger an einer Stelle verweilen muss eine Rettungsdecke aus dem Kfz-Verbandskasten. Da es sich um eine enge Höhle handelt, sind Ellenbogen- und Knieschützer von Vorteil. Außerdem wird über die gesamte Zeit Außenpersonal benötigt für Telefon, Fahrdienst, Materialwart, Koordinator und Küche.
Wenn an dem Projekt mitarbeiten will, sollte sich bis Ende März bei Karsten Gessert, Tel. (07159) 902658; k_gessert at web.de melden. Es ist auch möglich, nur an einzelnen Tagen Unterstützung zu leisten, es soll ein „Einsatzplan“ aufgestellt werden. Benötigt werden mindestens 20 Personen pro Schicht, vielleicht könne rund um die Uhr gearbeitet werden, spekulieren die Organisatoren.