Technik
Gesteinsbearbeitung
Spaltkeil:
Eine einfache und schnelle Möglichkeit ist die Verwendung von Spaltkeilen. Dabei werden in ein Bohrloch zwei Halbschalen aus Stahl gesteckt und dann ein Keil dazwischen getrieben. Ganz wichtig ist, dass die Halbschalen bis zum Anschlag ins Bohrloch eingeführt werden. Im Gegensatz zu den anderen Methoden kann man beim Spaltkeil die Spaltrichtung grob vorgeben.
Spaltkeile gibt es unter der Bezeichnung ‚Treibkeilgarnitur‘ bei www.baukreis.de.
Quellzement:
Es handelt es sich dabei um eine Zementmischung, die zweifach auskristallisiert. In der ersten Kristallisationsphase wird der Zement lediglich fest. Doch während der zweiten Phase dehnt er sich etwas aus – nicht viel, dafür aber (fast) unaufhaltsam.
Das große Problem besteht in den benötigten Bohrlöchern, deren Abstand der 5-fache Bohrlochdurchmesser sein sollte. In der Praxis erfordert das einen relativ hohen technischen Aufwand: entweder bohrt man große Löcher mit ca. 45 mm Durchmesser, was eine normale Akkubohrmaschine nicht packt, oder man bohrt eine ganze Serie von Löchern, die mindestens 20 mm Durchmesser haben, da man sonst den Quellzement nur schwer hineinbekommt.
Leider ist Quellzement (z.B. Betonamit, Bezugsquelle: Bau-Haag GmbH Betonamit-Vertrieb, D-75181 Pforzheim) keine billige Angelegenheit.
[Stand: 10/2005]