Einladung zum Gäste- und Infoabend am 11. November 2017
„Die Falkensteiner Höhle – im neuen Licht“, ist ein Vortrag von Udo Wieczorek, Andreas Schober und Uwe Krüger überschrieben, der beim Gästeabend der Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten zu hören und zu sehen ist. Einer langen Tradition folgend laden die Höhlenforscher auch in diesem Jahr die interessierte Bevölkerung zu ihrer Info-Veranstaltung ein, bei der sie über ihre Arbeit in den Höhlen der Alb, aber auch in anderen Höhlengebieten berichten. So beispielsweise in einem weiteren Vortrag über die „Traumhöhlen in Süd-Frankreich“. Zudem werden Höhlen in den USA vorgestellt. Thomas und Marlene Holder, ebenfalls Mitglieder der etwa 150 Köpfe zählenden höhlenkundlichen Vereinigung werden sie präsentieren.
Die Veranstaltung findet am Samstag, dem 11. November 2017 in die Falkensteinhalle in Grabenstetten statt. Einlass ist ab 18 Uhr, die Vorträge beginnen um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, für Speisen und Getränke ist gesorgt.
Der Infoabend soll Besuchern zudem die Gelegenheit, mit den Forschern ins Gespräch zu kommen. Wer Fragen zur Verkarstung, zur Schwäbischen Alb hat oder gar Tipps geben kann, wo sich möglicherweise eine noch nicht erkundete Höhle befinden könnte, sollte die Arge-Mitglieder einfach ansprechen. An einer Buchtheke bieten die Forscher höhlenkundliche Literatur und regionalgeologische Schriften an. Dort kann auch in der neue Broschüre „Falkensteiner Höhle“ geblättert werden, die in diesem Jahr erschienen ist. Auch der Höhlenkalender „Unterwelten 2018“ und das aktuelle Jahresheft der Arge Grabenstetten sind erhältlich. Außerdem wird überzählige Literatur aus dem Arge-Höhlenarchiv verkauft. Spannend dürfte auch die Vorstellung eines 3D-Fernsehers werden, der den überwältigenden räumlichen Eindruck der Unterwelt erlebbar macht.
Die Gästeabende der Arge Grabenstetten finden immer Mitte November statt, bereits im Oktober beginnt die besondere Schutzzeit für Fledermäuse. Die Tiere dämmern jetzt allmählich in den Winterschlaf und dürfen bis Mitte April nicht gestört werden. Die Schauhöhlen stellen ihren Betrieb über die kalte Jahreszeit ein. Fledermäuse, so informiert vorab Christoph Gruner aus Grabenstetten, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, gehören zu den besonders bedrohten und damit überaus schützenswerten Tiergattungen. Dennoch kommt diese Einsicht für bestimmte Arten bereits zu spät.
„Die meisten Fledermäuse überwintern in Höhlen. Dabei reduzieren sie ihre Herzfrequenz immens. Bei jeglicher Störung wachen die Fledermäuse aus ihrem Winterschlaf auf und können in der kalten Jahreszeit keine Nahrung mehr finden“, sagt Gruner. Deshalb sollten Höhlen in den Wintermonaten möglichst nicht aufgesucht werden. Auch die Höhlenforscher, so Gruner weiter, würden sich in ihrer Forschungstätigkeit in den Wintermonaten beschränken. Naturfreunde und Wanderer werden ebenfalls aufgefordert, Besuche von Höhlen zu vermeiden, um die Kleinsäuger nicht zu stören.