Neue Berliner höhlenkundliche Berichte zu Südostasien
Der Speleo-Club Berlin (SCB) teilt aktuell mit, dass zwei neue Bände der „Berliner höhlenkundliche Berichte“ (BHB) erschienen sind. Einerseits eine Monografie zu den Höhlen Myanmars (BHB Nummer 39) und zum anderen ein „Atlas of the Great Caves and the Karst of SE-Asia“ (BHB 40-41).
Der Band zu Myanmar enthalte praktisch alles höhlenkundliche, was es derzeit zu diesem schwer zugänglichen Land gibt. Viele Fehler in existierender Literatur und einige Doppelvermessungen seien „aufgedeckt“ worden. Da sich Myanmar allmählich auch für Höfos öffnet, kann somit in Zukunft auf der Grundlage einer umfassenden Publikation dort weitergearbeitet werden, so der SCB.
Der Südost-Asien-Atlas erschien in der bekannten Form des „Afrika-Atlasses“. Alle südostasiatischen Länder werden mit Karten, geologischer Einführung, Forschungsgeschichte, Archäologie, Biospeläologie und Listen der längsten/ tiefsten Höhlen und einer umfasenden Bibliographie vorgestellt. Natürlich gibt es zu den wichtigsten Höhlen auch Pläne.
Außerdem kündigt der SCB an, in Kürze ein weiteres Highlight geplant sei: Die Erforscher der großen Salzhöhlen im Iran, tschechische Kollegen aus Prag, möchten ihre Ergebnisse gerne in den BHBs veröffentlichen. Michael Laumanns schreibt, dass die Salzhöhlen Persiens unter anderem die derzeit längste Salzhöhle überhaupt umfassen, die „Tri Nahacu Cave“ mit über 6,5 km Länge.