Höhlenforscher wieder in Sicherheit
PARIS Nach tagelanger Todesangst in 700 Metern Tiefe sind drei französische Höhlenforscher am Samstagabend von Rettungskräften in Sicherheit gebracht worden. Die Helfer brachten die entkräfteten Speleologen bis zu einem Biwak in 450 Metern Tiefe. Dort sollen sie Kräfte sammeln, um am heutigen Sonntag zum Tageslicht aufzusteigen, meldet die Deutsche Presseagentur (dpa). Sie beruft sich dabei auf die Rettungsgesellschaft Spéléo Secours Français.
Insgesamt sieben Höhlenforscher aus Lille waren am Dienstag zum Kartographieren einer Grotte in die Höhle von Romy in den westlichen Pyrenäen abgestiegen. Dort wurden drei von ihnen in 700 Metern Tiefe durch einen anschwellenden unterirdischen Fluss vom Rückweg abgeschnitten. Die vier anderen waren zu dem Zeitpunkt auf 450 Metern Tiefe in einem Biwak und konnten Alarm geben. Am ersten Weihnachtstag versuchten Helfer, die Eingeschlossenen über einen Felsspalt zu bergen. Doch das Wasser schwoll weiter an und überflutete auch den Spalt, heißt es in der dpa-Meldung. Die Rettungskräfte mobilisierten daher auf Höhlen spezialisierte Taucher für einen neuen Versuch. Das Bergungsteam hatte auch Sprengstoff dabei, um einen Weg zu den Eingeschlossenen freizusprengen. Insgesamt waren am Samstag 36 Helfer vor Ort, davon 18 unter Tage, berichtet dpa.