Kahlensteiner Höhlenverein distanziert sich von Hinterecker
Fakt ist: Der Kahlensteiner Höhlenverein (KHV) hat nie einen Forschungsbericht von Andreas Hinterecker veröffentlicht. Sämtliche wissenschaftliche Forschungsergebnisse aus dem Brunnensteigbröller – wie detaillierter Höhlenplan, Höhlenbeschreibung, geologische, hydrologische, biologische Bearbeitung – stammen vom Kahlensteiner Höhlenverein.
1992 hat Andreas Hinterecker eine oberflächliche Beschreibung des Brunnensteigbröllers beim Höhlenkataster Schwäbische Alb hinterlegt. In den darauf folgenden 16 Jahren „Höhlenforschung“ wurde diese Beschreibung nie vom Sport-Förder-Verein aktualisiert, und es ist mehr als schlechter Stil, dies als Forschungsergebnisse zu bezeichnen.
Die Kahlensteiner als regionaler Höhlenverein beschäftigen sich seit mehr als 25 Jahren mit der Erforschung von Höhlen- und Karstobjekten. Dieses Know-how versetzte die Kahlensteiner in die Lage, den kompletten Brunnensteigbröller -soweit dieser befahrbar ist – in sechs Forschungstouren wissenschaftlich zu bearbeiten. Die bei diesen Touren entdeckten Veränderungen in der Höhle, wie beispielsweise die Vorbereitung eines ungenehmigten Verschlusses (siehe dazu Artikel mit Bild in der GZ vom 16. August 2008) wurden von den Kahlensteinern an die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Göppingen gemeldet. Entgegen den Mutmaßungen von Andreas Hinterecker haben die Forscher des KHV nicht gegen naturschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen.
Bezeichnend für die Qualität der Forschung am Brunnensteigbröller durch den Sport-Förder-Verein ist die Tatsache, dass selbst in vielen Jahren intensiver Tätigkeit dieser nicht in der Lage ist, das befahrbare Höhlensystem aus eigener Anschauung zu kennen, geschweige denn dieses zu beschreiben.
Dieter Domke, Hannes Köble
Kahlensteiner Höhlenverein e.V., Bad Überkingen