Fledermäuse im „grünen Bereich“
BERLIN Vom Artensterben bedrohte Tiere und Pflanzen haben durch Verbesserungen des Naturschutzes in Deutschland wieder gute Überlebenschancen. So seien viele Fledermausarten, die Seehund-Bestände in der Nordsee, aber auch die großen Buchenwald-Lebensräume auf dem deutschen Festland bereits „im grünen Bereich“, teilte nach einer Meldeung der Deutschen Presseagentur (dpa) das Bundesumweltministerium in Berlin am Freitag mit.
Die Regierung habe ihren entsprechenden Bericht zur EU-Naturschutz-Richtlinie „Flora-Fauna-Habitat“ jetzt pflichtgemäß an die Brüsseler Kommission geschickt, heißt es in dieser Meldung. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte laut dpa-Zitat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD).
Der mit den Ländern und dem Bundesamt für Naturschutz erarbeitete Bericht zeige, dass der Zustand für etwa ein Viertel der von der FFH- Richtlinie erfassten Arten und Lebensraumtypen bereits als „günstig“ zu beurteilen sei. „Wir können heute feststellen, dass die schlimmsten Schäden an der Natur in Deutschland bis in die 80er Jahre hinein stattgefunden haben, aber nicht mehr seit Inkrafttreten der FFH-Richtlinie im Jahr 1994“, zitiert dpa.