Arge Grabenstetten stellt sich in Böttingen vor
BÖTTINGEN Die Aktionstage im Geopark beginnen zwar erst am 20. Mai, die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Höhle und Karst Grabenstetten gibt einen kleinen Vorgeschmack und stellt sich am 12. Mai in Münsingen-Böttingen (Kreis Reutlingen) vor.
Die höhlenkundliche Vereinigung, mit 140 Mitgliedern eine der größten in Süddeutschland, lädt am Freitag, 12. Mai, 20 Uhr, ins Dorfgemeinschaftshaus Böttingen ein, um über ihre Tätigkeit zu informieren. Auf dem Programm steht dabei unter anderem ein Abriss über die Geschichte des Vereins, zum anderen wird ein Film über die Befahrung der Falkensteiner Höhle bis zum vierten Siphon gezeigt, den der Höhlenforscher Michael Diefenbach gedreht hat. Am Info-Abend wird bewirtet, es gibt zudem einen Büchertisch, der Eintritt zum Info-Abend beträgt zwei Euro.
Die Arge Grabenstetten, die ihr Vereinsheim am ehemaligen Marmorsteinbruch in Böttingen hat, ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Die Vereinigung wurde 1973 gegründet, die Mitglieder stammen aus allen gesellschaftlichen Schichten, alle Berufe sind vertreten, vom Arbeiter bis zum Wissenschaftler. Seit Gründung des Vereins haben sich die Mitglieder bei der Erforschung der Karstgebiete stets daran gehalten, auch die Bevölkerung des Landes an ihren Erkenntnissen, Erfolgen und ihrem Wissen teilhaben zu lassen. In unzähligen Büchern, Heften, Info-Broschüren, bei Veranstaltungen wie öffentlichen Gästeabenden, Steinbruchfesten und öffentlichen Exkursionen wird zum einen über die Schwäbische Höhlenwelt informiert, zum anderen werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit vermittelt.
Die Arge Grabenstetten organisiert darüber hinaus seit Jahren in regelmäßigen Abständen das so genannte „Internationale Jugendhöhlenforscherlager“ bei Schelklingen, bei dem junge Menschen aller Nationen mit unserer Heimat, der hiesigen Erdgeschichte, aber auch mit der Kultur und den Menschen auf der Schwäbischen Alb bekannt gemacht werden. Seit 2005 werden bestimmte Projekte der Jugendarbeit, die in Kooperation mit dem Landesverband für Höhlen- und Karstforschung stattfinden, auch finanziell vom Land gefördert.