Weiterer Besuchermagnet bei der Charlottenhöhle
GIENGEN Neben der bereits beschlossenen Schaffung eines Steinzeiterlebnisparks soll im Umfeld der Charlottenhöhle in Hürben ein weiterer Besuchermagnet eingerichtet werden. Das berichtet die HEIDENHEIMER ZEITUNG.
Nach dem Zeitungsbericht geht es um ein interaktiven Schauland, das in der alten Turn- und Festhalle bei der Charlottenhöhle eingerichtet werden könnte. Ein Fachbüro hat für die Stadt eine Grobplanung entwickelt, die im Gemeinderat Gefallen fand, heißt es im HZ-Artikel.
Eine erste Kostenschätzung wurde mit 635.000 Euro beziffert. Eine Bezuschussung bis zu 70 Prozent aus dem EU-Tourismus-Förderprogramm „Leader plus“ steht in Aussicht. Zu bedenken seien aber auch mögliche Folgekosten zu Lasten der Stadt, schreibt die Zeitung. Gingens OB Clemens Stahl hofft, dass ein Weg gefunden werden kann, der spätere Belastungen ausschließt. Entschieden ist aber noch nichts.
„Das Schauland als dritte Säule der Höhlenerlebniswelt in Hürben könnte fraglos nachhaltige Impulse geben, weil es – ebenso wie das Info-Zentrum im bestehenden Höhlenhaus – einen Ganzjahresbetrieb ermöglichen und mithin wohl eine Menge zusätzlicher Besucher anlocken würde“, heißt es wörtlich im HZ-Bericht.
In der fünf Meter hohen Halle könnten die Ausstellungsflächen auf verschiedenen Ebeneneingerichtet werden, wobei der Besucher auf einem Steg laufe und dadurch aus unterschiedlichen Höhen immer wieder neue Perspektiven und Eindrücke erhalte.
Die Themen „Höhle“ und „Karst“ lassen sich nach Meinung von Experten sehr attraktiv und interessant darstellen, zum Beispiel durch die Erdgeschichte mit der Entstehung von Höhlen, Flora und Fauna, Fledermäuse, historische und aktuelle Höhlenforschung, Tiere und Pflanzen in der Eiszeit sowie durch die Altsteinzeit und jüngere Besiedlung, schreibt die HZ. Als mögliche Elemente und Inszenierungen würden unter anderem animierte Geländemodelle zur Geologie und zu Eiszeiten, Multivisions-Show, archäologische Ausgrabungen, sprechende Steine zum Thema Geologie, Szenen vom Leben des Neandertalers, großflächige Bilderwände, Fledermausraum und Objekte bzw. Repliken zu unterschiedlichen Bereichen vorgeschlagen. Ein weiterer wichtiger Baustein sollte eine museumspädagogische Konzeption für Kinder sein.