Durch die Erde und unter Wasser
BLAUBEUREN Die Höhlensysteme der Alb kann man auf unterschiedliche Weise erforschen. Wie sie das machen, erläuterten die Arge Blautopf und die Arge Höhle und Karst Grabenstetten jetzt in Blaubeuren.
Die einen graben sich von oben durch, die anderen tauchen von unten immer weiter hinein ins Höhlensystem der Schwäbischen Alb. Beide Gruppen, die den Geheimnissen der Blauhöhle auf der Spur sind, die Arge Höhle und Karst Grabenstetten und die ArgeBlautopf, haben jetzt sich und ihre Arbeit am Quelltopf der Blau in der Blaubeurer Stadthalle vorgestellt. Veranstalter des Vortragabends war der Arbeitskreis „Kultur und Geschichte“.
„Nach den von uns erstellten Plänen liegt der bis jetzt erreichte Endpunkt des Höhlensystem unter den Hessenhöfen“, erklärte Herbert Jantschke. Von seinen Tauchgängen und Entdeckungen berichtete Andras Kücha. „Es ist schon ein einzigartiges Erlebnis, als zweiter Mensch nach Jochen Hasenmeyer den Mörikedom zu erreichen“, schilderte er seine Gefühle. Er berichtete von einer Märchenwelt mit außergewöhnlichen, riesigen Tropfsteinen. Den hinter Mörikedom, Mittelschiff und Äonendom liegenden lufterfüllten Raum haben die Taucher Otrivienhalle getauft. Was danach kommt, weiß noch keiner. Aber die Taucher von der Arge Blautopf werden nicht lockerlassen.
Autorin: Eva Menner
Aus Südwest Presse vom 28.11.2005