Sensationelle Neuentdeckungen auf der Laichinger Alb
Bei diesem Bericht handelt es sich natürlich um einen Aprilscherz. Unser Vereinskamerad Andreas Schober hat sich diese „Sensationelle Neuentdeckung“ einfallen lassen!
LAICHINGEN (apz) Einigen vereinslosen Höhlenforschern ist es gelungen im Felsenackerschacht (ursprünglich zwölf Meter tief), Katasternummer 7524/13, im Gewann Felsenacker bei Laichingen, neue Gänge und Schächte zu entdecken. Sie öffneten eine verstürzte Fortsetzung, hinter dem sich ein zirka 30 Meter tiefer Schacht auftat.
Relativ große Gänge im Schlüssellochprofil führen rampenartig weiter in die Tiefe. Zunächst war den Forschern nicht bewusst, was für eine Sensation sie entdeckt haben. Nach weiteren Forschungstouren stießen sie auf einen aktiven Bach (Schüttung zirka 5 l/s). Inzwischen sind zirka drei Kilometer Ganglänge bekannt und vermessen. Ein Ende ist nicht abzusehen. Es gilt inzwischen als sicher, dass es sich hierbei um einen aktiven Zufluss des Blautopfsystems handelt.
Die Entdeckung gelang bereits Mitte letzten Jahres. Nun wurden die umliegenden Vereine, sowie diverse bekannte Höhlentaucher unterrichtet. Jürgen Kelmbacher, Leiter der Gruppe, schließt eine Mitarbeit mit anderen Höhlenforschern nicht aus. „Uns wächst die Sache über den Kopf“ so seine Aussage. Doch kaum ist die Neuigkeit entbrannt, gibt es schon erste Streitigkeiten. Diverse einzelne Höhlenforscher haben ebenfalls einen „Anspruch auf Forschung“ angemeldet. Die Gemeinde Laichingen verlangt zudem ein solides Forschungskonzept. Sollte es weiteren Streit zwischen diversen Höhlenforschern oder Vereinen geben, wird die Gemeinde einen Verschluss in Betracht ziehen. Davon geht aber Jürgen Kelmbacher nicht aus. Er hofft mit seiner Gruppe weiter und tiefer in das Herz der Schwäbischen Alb vordringen zu können.